Fjordrally

Fjordrally
Fjordrally in Norwegen

Samstag, 16. Januar 2016

15.1. Daheim


Nach weiteren 5 Stunden Autofahrt von Amsterdam nach Habichtswald sind wir endlich nach fast 30 Stunden in Ehlen angekommen.
Ich hoffe unseren Lesern hat der Blog gefallen und wir konnten einen kleinen Einblick über diese traumhaft schöne Motorradtour vermitteln.

Viele Grüße von Hannes und Jörg

Bis zum nächsten mal.

13.-14.01. Das Ende eines Abenteuers

Eine wirklich traumhaft schöne Urlaubsreise geht zu Ende, die 6 Wochen vergingen für uns wie im Flug. Wir waren genau 9034 km unterwegs in Südamerika und sind von den Bildern und Eindrücken begeistert, wir hatten keine größeren Pannen oder Unfälle und sonst hat auch alles geklappt.

Den vorletzten Tag in Chile verbringen wir mit warten auf die Zollpapiere und mit dem Verpacken der Motorräder.








Am frühen Abend nehmen wir Abschied von der Villa Kunterbunt, Hektor, Enzo und Martina, für uns geht es heute noch nach Santiago de Chile in ein kleines Hostal, das uns Martina noch klar gemacht hat für die letzte Nacht. Am Busterminal in Valpo noch schnell ein Ticket gekauft und schon sitzen wir in einem Überlandbus nach Santiago. Bis wir endlich das besagte Hostal finden bzw. erreichen vergehen weitere 3,5 Std., der Tag war hart, noch nix gegessen und seit morgens 06:15h auf den Beinen. Abends um 22:00 sitzen wir in einem Restaurant und nehmen die erste Mahlzeit des Tages zu uns.

Morgens um 9:00h geht es mit dem Taxi zum Flughafen und wir fliegen nach Hause.
 

Dienstag, 12. Januar 2016

11.-12.01 Wieder in der Villa Kunterbunt

Gestern spät in der Villa Kunterbunt angekommen, es hat alles funktioniert und die XT´s haben gehalten.
Wir sind froh das wir hier noch einen Tag ausspannen können. Es sind noch 2 Motorradfahrer aus Tschechien da, die seit 10 Tagen hier auf ihr verlorengegangenes Gepäck warten, heute ist es angekommen. Wir geben reichlich Tipps wo sie unbedingt hin müssen. Die Jungs haben 14 Monate Zeit und wollen heute erst nach San Juan zur Rally Dakar, ich beneide sie !


Wir haben leider keine Zeit, da unser Rückflug am 14.01. geht und die Rally erst am 14. in San Juan ankommt.Wir verbringen einen netten Abend mit Enzo, Martina, Jokub und Jan. Heute müssen wir unsere Motorräder reinigen, da es der Zoll so möchte, wir hätten sie so gelassen. Wir finden eine Tankstelle mit einem Hochdruckreiniger und lassen sie reinigen.
 
Weir legen noch eine kurze sehr lustige Polizeikontrolle ein und amüsieren uns mit der Polizistin.
Keiner will uns hier verstehen und da ich anfange zu lachen ist das Eis gebrochen !
 

Wieder zurück in der Villa bekommen wir die gute Nachricht, das unsere Buchungsbestätigung für die Verschiffung der Motorräder im laufe des Tages noch eintrifft, ohne diese können wir die Motorräder nicht verpacken bzw. zum Zoll bringen. Alles wird gut !
Eine wundervolle Reise endet hier, morgen noch die Kiste packen und ab mit dem Bus nach Santiago.

Montag, 11. Januar 2016

10.01 Pichilemu

Wir sind heute in einem Touristennest aufgeschlagen, viel zu voll für uns aber Hannes hat sich den Magen verdorben und wir suchen die Zivilisation mit einer Toilette in Reichweite. Wir kommen in einem kleinen Hotel unter, super Zimmer mit Internet.




Am wahrscheinlich vorletzten Fahrtag will meine Tenere, nach dem Tanken nicht mehr anspringen und wir müssen sie anschieben. Die Fehlersuche dauert nicht sehr lang und wir lokalisieren den Fehler in einem abgerissenem Kabel, das sich wohl auf der eben gefahrenen Rumpelpiste verabschiedet hat. Wir haben alles dabei, nur kein stückchen Kabel. Heute wird wohl die Nachtischlampe im Hotel ihren Geist aufgeben müssen, ich brauche 10 cm Kabel. Nun ist das Kabel 10 cm kürzer. Wir werden morgen wahrscheinlich gegen Abend Valparaiso erreichen, das Ende unserer Reise, 9000 km haben wir gemeinsam auf dem Buckel in dieser kurzen Zeit und wir sind schon ein bischen Ausgelaugt und die Mopeds am Ende.

Sonntag, 10. Januar 2016

08.-09.01 Richtung Pacific

Morgens ein paar Kilometer auf der Ruta 5 und dann biegen wir ab auf die Ruta de la Mar, wir wollen uns nochmal die Küste anschauen und ein bischen ausspannen, da die 8600 km auch bei uns Spuren hinterlassen hat.

Wir lassen uns in Pelluhue auf einem Campingplatz nieder, keine 100 m vom Strand entfernt. Als wir ankommen ist der Platz noch recht leer und wir freuen uns über die Ruhe hier. Im Laufe des Abends wird`s voll auf dem Platz, das Wochenende hat jetzt auch in Chile begonnen und schon ist es mit der Ruhe vorbei. Wir bleiben trotzdem hier und genießen den Tag ohne die Motorräder. Wir vergammeln den Tag, schlafen mal ein paar Stunden länger und machen ein paar kleine Servicearbeiten an den Motorrädern. Einige andere Gäste des Campingplatzes sind mittlerweile auf uns Aufmerksam geworden, wir campieren am letzten Ende des Platzes, und kommen vorbei und stellen Fragen die wir schon einige male Beantworten mussten (Woher, wohin, wie lange, die alten Mopeds usw.), wir wollen eigentlich nur Ruhe da es uns zu viel Rummel ist.
Wir sind eigentlich „Ausgewildert“ und so einen Andrang nicht mehr gewohnt. Wir verkrümeln uns an den Strand, da jetzt noch ein fliegender Händler sein Klamotten direkt neben uns anbietet.



 

Später kochen wir uns noch ein paar Nudeln und trinken eine Flasche Wein. So langsam geht unsere Reise dem Ende entgegen und wir wundern uns wo die Zeit hingegangen ist, eigentlich würden wir unter der Voraussetzung das wir ein paar Ersatzteile bekommen weiter fahren wollen bis Alaska, nur noch 13000 km. Wir haben hier wirklich eine wundervolle Zeit verbracht und sind ein bischen Traurig das sie in ein paar Tagen vorbei ist, aber unsere Familien wollen wir auch endlich wiedersehen.
Hier nochmal vielen Dank an Suse und Regina die uns diesen saugeilen Urlaub ermöglicht haben
Morgen geht’s noch ein paar Kilometer an der Küste entlang und dann in Richtung Valparaiso, nur noch 500 km.

Freitag, 8. Januar 2016

07.01. Die Luft ist raus


Heute hat uns der Plattfußteufel eingeholt, wir stehen mal wieder an einer Tankstelle an und ich schaue bei Hannes auf den Hinterradreifen -Profil gut-Luft Fehlanzeige-. Zum Glück ist keine 100 Meter weit eine Gomeria (Vulkaniseur), dort lassen wir den Reifen flicken.


Die ganze Aktion hat uns mal wieder 1,5 Std. gekostet und wir beschließen uns eine Unterkunft hier im Ort zu suchen. In einem kleinen sehr netten Hotel kommen wir unter, dürfen die Mopeds in den Biergarten schieben und haben sogar Internet.
Nach dem duschen fällt mir auf, das ich keine sauberen Klamotten mehr habe, also ist heute auch mal wieder Waschtag. Morgen geht es weiter auf der Ruta 5 in Richtung Valparaiso.

Donnerstag, 7. Januar 2016

6.1. Ruta de los 7 Lagos

Wir ändern mal wieder unseren Plan, den wir eigentlich gar nicht haben und setzen doch noch nicht nach Chile über und lassen und durch wunderschöne Straßen mit noch schöneren Bergen und Seen treiben.

Wir denken wir haben ja Zeit und Chile in greifbarer Nähe, dann verfahren wir uns und wir müssen wieder 130km zurück bis wir wieder on the way sind.
Wir warten mal wieder an einer Tankstell auf Sprit !
 
Dann geht es durch ein Reservat der Mapuche Indianer mit einem super Ausblick auf einen Vulkan „ Volcan Lanin“ wo wir dann auch die Argentinisch/Chilenische Grenze erreichen.


 
 
Der Grenzübertritt klappt ganz gut, nur 2 Stunden haben wir gebraucht,

gegen 22:00Uhr kommen wir in Pucon an, die erste Möglichkeit zu tanken und mal wieder das Bankenroulett zu spielen, welcher Automat wirft Geld aus. Völlig fertig nehmen wir uns ein Hotelzimmer und hauen uns in die Federn. Man muss aber sagen, das sich dieser Ritt gelohnt hat, diese Gegend ist wirklich Wunderschön.

Zur Info: Wir haben heute die 8000 km-Marke geknackt und die Uraltkisten laufen immer noch wie die Uhrwerke.
 

5.1. Ruta 40 Jetzt wird’s schön

Morgens los in Richtung San Carlos de Bariloche, laut Straßenkarte nicht wirklich weit für uns aber wir kommen nicht voran da sich jetzt ein Nationalpark nach dem anderen reit. Herrlich Berge, Seen und Täler, die uns durch die Wälder Patagoniens führen, wir können uns kaum satt sehen und müssen ständig Stoppen für ein Foto.

 
 
Dann mal wieder das Problem mit dem Sprit, da eine Tanke keinen hat und die nächste 95 km entfernt ist, hier muss man jede Tanke mitnehmen und voll machen auch wenn man erst 100 km gefahren ist. Es ist schon Spät und wir entscheiden uns spontan für einen Campingplatz am Lago Nahuel Huapi direkt am Wasser.


Wir haben Hunger und Durst und hier gibt es nichts, also wieder muss einer Retour zum letzten Ort (45km) zum Einkaufen.

Es gibt lecker Steaks mit wenig Beilagen aber um so mehr Steak :-). Beim Verdauungsspaziergang am Lago treffen wir einen jungen Backpacker, Jamil ist Argentinier und seit 5 Wochen zu Fuß unterwegs, er versucht zu angeln, hat aber keinen Erfolg und Hunger. Wir kommen ins Gespräch und laden ihn zu unserer Notration Nudeln mit Tomatensoße und Tunfisch ein, die wir seit Tagen für alle Fälle noch im Koffer haben. Es wir ein lustiger Abend am Lagerfeuer.
Weitere Impressionen von heute