Fjordrally

Fjordrally
Fjordrally in Norwegen

Dienstag, 30. Mai 2017

Grenzgänger 29.-30.05.

Gestern Morgen ging es in Boze (Albanien) nach einem netten Abend auf den Campingplatz, wir bekamen noch Besuch von 10 Bikern aus Tchechien.


Wieder „on the Road“, und haben Montenegro, Serbien und Bosnien-Herzigowina im Schnelldurchgang erledigt. Selbst die sonst strengen Grenzkontrollen gingen super schnell, nur Passport, Paper for the Motorbikes and the Greencard.



 Am späten Nachmittag haben wir es über die Grenze nach Kroatien geschafft und haben 15 km hinter Dubrovnik unsere Zelte aufgeschlagen.
Heute Vormittag sind wir mit dem Linienbus nach Dubrovnik in die historische Altstadt gefahren und haben diese besichtigt. War ein anstrengender Tag, sehr heiß und tausende von Japanern oder Chinesen die nur mit ihren Selfie-Sticks herumgerannt sind und die Welt um sich herum vergessen hatten. Eine wirklich sehenswerte Altstadt. 






Der Ruhetag vom Motorradfahren hat wirklich gut getan, aber morgen geht es weiter in Richtung Split, oder wo auch immer wir stranden.


Montag, 29. Mai 2017

Im Theth- Nationalpark 28.05.

Ein aufregender Abstecher nach Theth beschert und eine traumhafte Tour durch das Gebirge, den albanischen Alpen. Nach wieder gefühlten 1000 Kurven, die super Asphaltiert sind, geht es ins Tal nach Theth, ab der Passhöhe wird der Weg schlagartig schlecht und wir müssen 20 km übelste Pfade hinter uns bringen. 





In Theth angekommen überrascht uns ein traumhaftes Panorama und ein tolles Restaurant das uns sämtliche einheimischen Spezialitäten aufgetischt hat. Während des Essens liefen direkt vor dem Restaurant 2 kleine Braunbären auf unsere Motorräder zu und wir haben alles liegen und stehen lassen und sind raus. Die Bären waren sehr zutraulich und sind sogar an meinem Hosenbein hoch geklettert. Das ist ein Erlebnis das ich nie vergessen werde.







Es fängt mal wieder an zu regnen und wir rätseln wie wir wieder aus diesem tollen Tal raus kommen. Es wird zu Glück nicht ganz so hart und schaffen es ohne Sturz und schrammen.
Sind jetzt auf einem Campingplatz am Rande des Theth und sind guter Dinge, das wir es Morgen durch Montenegro schaffen, nur ca. 80 Km bis zur Grenze.





Eine Nacht unter der Brücke 27.05.

Heute Morgen sind wir Richtung Valbona Nationalpark gestartet, kurz geschaut und dann wieder Richtung Fierze weil wir die Fähre in Richtung Koman bekommen wollten, hat auch geklappt.
Der Rückweg mit der Fähre war dann auch völlig entspannt, nur 4 Passagiere an Bord.







 Hannes hat dann auch noch den schlafenden Kapitän von seinen Platz geholt und hat die Fähre übernommen, also hatten wir die Fähre gekappert ! (Capitän Sparrow läßt grüßen):-)

 Runter von der Fähre und nach einer Übernachtungsmöglichkeit gesucht und leider nur eine Brücke gefunden. Wir nächtigen jetzt in traumhafter Natur unter einer Brücke des Koman Abflusses.


 Morgen versuchen wir noch das Teth-Gebirge zu befahren und spätesten Übermorgen (?) nach Montenegro zu fahren.


Keine Fähre und die Nacht im Knast 26.05.

Wir haben es wirklich ohne Regen zum Koman-Stausee geschafft und wollten eigentlich nach
Fierze mit der Fähre übersetzen, keine Fähre weil der Fährmann nicht da ist, also haben wir den Landweg über die Berge eingeschlagen. Nach ca. 6 Std,, 260 km und gefühlten 10000 Kurven sind wir fast trocken in Fierze angekommen.



 Völlig fertig und hungrig haben wir die Einheimischen nach einer Übernachtungsmöglichkeit gefragt und wurden zu einem Hotel geleitet, das sich als ehemaliger Knast entpuppt hat (10,-€ waren ok), aber trocken war.



 Ich muss hier mal eine Lanze für die Albanier brechen, sie sind sehr hilfsbereit und freundlich und wir haben bisher nie das Gefühl gehabt, daß man uns hier Abzocken oder Ähnliches will, selbst unsere Motorräder werden nur in einem Sicherheitsabstand begutachtet. Die Nacht im Knast war hart, was aber nur an den Matratzen lag.  

Regen und Ruinen 25.05.

Heute morgen ging es bei bedecktem Himmel in die historische Festung von Berat, schon allein die Auffahrt war ein kleines Abenteuer. Eine sehr steile und aus römischen Zeiten stammende Pflasterstrasse erforderte unsere ganze Aufmerksamkeit. In der Festung haben wir uns sogar einen Guide genommen der uns alles erklärte.






Dann Aufbruch in Richtung Komani Stausee, bis kurz vor Durres haben wir es trockenen Fusses (Hintern) geschafft, aber dann wurde es heftig. Schweres Gewitter mit Starkregen hat uns erst unter eine Brücke und dann in eine Busstation getrieben, wo wir ca. 1 Stunde pausieren mussten.



 Bei etwas nachlassendem Regen ging es bis kurz vor Shkoder wo wir wieder ins Hinterland abbiegen.
Die Fahrt zum Koman haben wir nicht geschafft, völlig durchnässt haben wir uns in einem kleinen Kaff ein Zimmer genommen. Vielleicht klappt es ja morgen, da sich das Wetter bessern soll.