Fjordrally

Fjordrally
Fjordrally in Norwegen

Donnerstag, 31. Dezember 2015

30.12. Tribut gezollt

Los geht’s Richtung Pinguinkolonie, die ersten Kilometer sind noch Asphaltiert und dann beginnt die Rumpelpiste, für uns ja nix neues und mit richtig Speed geht es über die Wellblechpiste. Scheisse wird haben uns für den falschen Abzweig entschieden und fahren 25 km in die falsche Richtung, ein noch schlimmerer Piste. Bis wir die Kolonie gefunden haben sind wir bereits 160 km unterwegs im Niemandsland. Die Kolonie ist beeindruckend, der Ranger sehr nett und freundlich und erklärt uns, das es die einzigen Königspinguine auf den Festland überhaupt sind, außer in der Antarktis. Wir verbringen ca. 1,5 Std. dort, nun müssen wir uns Beeilen, wir wollen doch heute noch nach Argentinien.




Mit noch mehr Tempo geht es die Rumpel-, Schotterpiste zurück, überholen ein Rudel BMW-Fahrer und lassen sie im Staub stehen. An unserem Ausgangspunkt und der einzigen Tankstelle stellen wir fest, das sich bei Hannes der Gepäckträger verabschiedet hat, wir brauchen einen Schweißer, der Tankwart ruft einen Kollegen an und der kommt gleich mit einem Abschleppwagen. Wir folgen dem Abschlepper bis in seine Werkstatt :-) und Hannes bekommt der Träger geschweißt. Bei mit stelle ich fest das mein Nummernschild fast durchgebrochen ist und frage den Mechanico nach einem Blech oder Ähnlichem, er kommt zurück mit einer alten Bratpfanne, die er erst mit einem Hammer und dann mit einer Flex bearbeitet.


So verlieren wir weitere 1,5 Std. und wollen nur noch bis wir einen Campingplatz finden fahren. Argentinien haben wir heute nicht geschafft, wir kommen in einem Hostel in Punto Delgada kurz vor der argentinischen Grenze an. Das ältere Ehepaar ist sehr nett, die Mutti kocht für uns und der Herr des Hauses besorgt Bier. Wir dürfen in der guten Stube essen und man hat sogar Internet, hätte ich hier in der Wildnis nicht erwartet. Wieder mal alles Richtig gemacht !


Viele liebe Grüße nach Zuhause, wir planen Sylvester in einem Naturpark mit Camping, wahrscheinlich ohne Internet, wir wünschen einen guten Rutsch !!!


29.12. Mit Wehmut schauen wir zurück nach Feuerland

Nach dem Frühstück in unserem Hostel wir das Geraffel aufgeschnallt und wir verlassen Ushuaia
mit einem weinendem und einem lachendem Auge, das weinende sieht die wunderschöne Landschaft im Tierra del Fuego National Park, ich könnte hier noch Tage verbringen, das lachende
Auge sieht jetzt die Rückreise in Richtung Argentinen und der Heimat.





Wir sind schon fast an der Grenze zu Argentinien wo wir Übernachtet haben und erfahren dort von anderen Reisenden das es in der Nähe, ca. 100 km in die entgegengesetzte Richtung ein Kolonie mit Königspinguinen gibt.
Noch am Abend ändern wir unseren Plan, die Pinguine müssen wir unbedingt sehen.

Montag, 28. Dezember 2015

27.-28.12 Am Ende der Welt


Gestern Abend hatten wir unser Ziel erreicht, wir sind fast am Ende der Welt in Ushuaia angekommen. Am Anfang fand ich Feuerland noch sehr unspektakulär aber je näher wir nach Ushuaia kommen ändert sich die Landschaft. Berge, Seen und geniale Eindrücke hinterlassen bei uns Spuren. Die suche nach einem Campingplatz gestaltet sich doch recht schwierig, nach einer Stunde suchen, nehmen wir uns ein Zimmer in einem kleinen Hostel, gehen noch etwas essen und hauen uns in die Betten, der Tag war lang und die 450 km über zum Teil Rumpelpisten haben ihre Spuren hinterlassen.






Heute haben wir einen super Tag im Nationalpark „Tierra del Fuego“ verbracht, bei allerbestem Wetter haben wir das Ende von Südamerika erreicht. Wir sind beeindruckt von der Schönheit Feuerlands. Selbst der Parkranger hat ein Einsehen mit uns und wir dürfen die Motorräder vor das Schild im Tierra del Fuego schieben.





 

Dann ist mal wieder Wartung an den alten Mopeds angesagt, mein Hinterradreifen ist völlig fertig und bedarf der Auswechslung. Zum Glück gibt es in der Hostelgarage einen Kompressor, so spare ich mir das Aufpumpen von Hand.

Morgen drehen wir die Motorräder und dann geht es wieder Richtung Norden.

Sonntag, 27. Dezember 2015

26.12. Wir müssen los


Trotz der Kälte packen wir die Mopeds und los geht’s, heute müssen wir Kilometer machen.
Auf der Straße passiert nicht viel, als wir mal wieder Sprit brauchen finden wir nur eine Geistertankstelle die nur Diesel hat aber kein Benzin (wäre eine Tanke für Lui – Insider-)

Dann kommen wir endlich an der Magellanstraße an und setzen mit der Fähre über, suchen uns ein Hotel um mal wieder ordentlich zu duschen. Wir sind am Eingang zu Feuerland.

 

25.12. Ein Tag zum vergessen


Als wir morgens wach werden ist alles um uns herum zugezogen, keine Sonne und endlich mal kein Wind, dafür schüttet es wie aus Kübeln. Wir trinken einen Kaffee nach dem anderen und hoffen das endlich der Regen verschwindet. Es ist bereits 13:00h, die Mopeds stehen vollgetankt vor der Hütte aber wir wollen nicht im Regen weiter in den Park fahren, da ein paar Kilometer weiter saftiger Eintritt verlangt wird, ca. 100 €. Die Parkranger haben anscheinend Mitleid mit uns und wir werden mit frischem Kaffee und Kuchen versorgt. Der Tag plätschert so vor sich hin, wir sortieren den Inhalt unserer Koffer, füttern Vögel, versuchen zu angeln. Es schüttet immer noch und wir stetig kälter, als wir uns um 22:00h in die Schlafsäcke legen hoffen wir auf besseres Wetter. Nachts ruft die Natur, ich muß mal und höre nichts, keine Regentropfen die aufs Blechdach tropfen und gehe frohen Mut´s ins freie. -Leise rieselt der Schnee- Wenigsten haben wir weiße Weihnachten.



Unser Weihnachtsbaum
 
Scheiße Kalt hier.


 

Samstag, 26. Dezember 2015

24.12. Feliz Navidad im Torres del Paine


Heute morgen in Rio Turbio los gefahren, nach ca. 8 km die Argentinische Grenze, alles ohne Probleme, nach 30 min. waren wir raus. 5 km weiter die Chilenen, der Grenzübergang empfängt uns mit leichtem Schneefall und recht netten Grenzern, nur einmal den Koffer öffnen, 4 Stempel abholen und wir sind wieder in Chile (45 min), schnell noch die Regenkombis an und weiter nach Puerto Natales. Die Tanks sind voll und los geht es in Richtung Torres del Paine wo das Wetter wieder besser wird, wir finden im Torres einen genialen Campingplatz direkt am Lago del Torres.

Hier werden wir Weihnachten verbringen. Da es unterwegs keine Einkaufsmöglichkeit gibt und der Campingplatz auch nichts hat bin ich auserwählt ca. 45 km zurück zu fahren um uns Proviant für die Feiertage zu besorgen, als ich nach knapp 2 Stunden wieder am Campingplatz bin, hat Hannes dem Ranger schon eine Angel und reichlich Brennholz abgerungen. Ok, das Angeln war erfolglos aber das Feuer brennt. Wir stellen fest das ich für den Rundkurs im Torres del Paine nicht mehr genügend Benzin habe, ich bin etwas enttäuscht das es mit der kompletten Rundreise im Park nicht klappen sollte, er ist so gigantisch schön. Dann kommt der Weihnachtsmann, einer der Ranger bringt uns 20 Liter Benzin, das geilste Weihnachtsgeschenk in unserer Situation, die Tour durch den Park ist gerettet.
Wir grillen uns Hühnchen mit Brot, das ist unser Weihnachtsmenue am zweit schönsten Platz der Welt. Mittlerweile ist es sehr kalt geworden und ich schreibe mit eisigen Fingern diese Zeilen, aber wir haben wieder alles Richtig gemacht ! Morgen geht’s weiter durch den Park.






Am Lago del Toro, direkt an unserem Campingplatz



Unser Menue